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22.08.2016

Lara Vadlau - Auf zu neuen Ufern

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Von 05. bis 21. August 2016 fanden in Rio de Janeiro die XXXI. Olympischen Sommerspiele statt. Dieses Jahr wurde die brasilianische Stadt in Südamerika somit zum ersten Mal Austragungsort dieser wichtigen Veranstaltung. Während der Olympischen Spiele selbst standen in 17 Tagen insgesamt 306 Turniere und Wettkämpfe auf dem Zeitplan. Rund 10.000 Sportlerinnen und Sportler aus über 140 Nationen traten gegeneinander an. Für Österreich starteten die beiden Top-Weltklasse Seglerinnen Lara Vadlau (22) und Jolanta Ogar (33) in der 470er Klasse.


Sie verbrachten zuvor schon einige Monate in Rio de Janeiro, um sich auf die Spiele perfekt vorzubereiten. Die letzten drei Trainingswochen im Juni waren die härtesten ihres Lebens. Das Revier mit den vielen Strömungen und dem wechselnden Leicht- und Starkwind war eine große Herausforderung. „Das schwierigste Revier, in dem ich je gesegelt bin“, so Lara Vadlau über die Bedingungen in Rio.


Die von AEZ gesponserten Spitzensportler Vadlau/Ogar arbeiteten hart und konnten sich immer weiter verbessern. Im 6. Rennen belegten sie sogar den ersten Platz. Im Rennen 9 wurden sie jedoch nach einem erfolgreichen Protest eines Konkurrenzbootes disqualifiziert. Der Gegenprotest der Weltmeisterrinnen wurde abgelehnt. Erschwerend hinzukam, das sich Lara Vadlau durch die Abwehr des Großbaumes bei einer Halse an der Hand verletzte. Trotzdem trat die mehrfache Welt- und Europameisterin zum letzten Rennen mit geschientem Arm an. Im Medal-Race am 13. Tag konnten sie wiederum den neunten Platz belegen und fixierten sich somit in der Gesamtwertung ebenfalls Platz Neun.


Fazit zu den Olympischen Spielen 2016: Nicht alle Renen verliefen nach Plan und die beiden Seglerinnen haben sich aufgrund ihrer bisherigen Karriere mehr erwartet. Dennoch bleibt das nächste Ziel, die Sommerspiele in Tokio, 2020 bestehen:


„Ich freue mich extrem auf zu Hause, wo ich etwas Abstand gewinnen und über die Zukunft nachdenken möchte. In meinen ersten Reaktionen waren meine Aussagen emotional stark beeinflusst, ich war und bin sehr enttäuscht, damit war der Inhalt sicher nicht immer am Punkt. Wir müssen in erster Konsequenz unsere eigene Leistung hinterfragen und werden mit den Verantwortlichen in aller Ruhe Ursachenforschung betreiben. Unabhängig dessen denke ich aber schon, dass die Bürokratie im Sport kontraproduktiv ist und die Gelder noch sinnvoller verteilt werden könnten.“ so Lara Vadlau über die nächsten Schritte.


Als langjähriger Partner wünschen wir viel Glück für ihre Zukunft und weiterhin viel Erfolg im Segelsport.


Olympia Platzierungen:

  • Großbritannien
  • Neuseeland
  • Frankreich
  • Niederlande
  • Japan
  • Slowenien
  • Vereinigte Staaten
  • Brasilien
  • Österreich
  • Polen

Bilder: Die Presse, Kronen Zeitung